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Vorsprung durch Technik.
Okay. Meine Kamera ist kaputt. Am Handy. Entweder weil da was mit der Software krumm ist oder weil ich das Telefon neulich auf den Bahnsteig Kottbusser Tor geschmissen habe. Beides denkbar. Das hat natürlich fatale Konsequenzen für mein zu Recht total gehyptes Fotoalbum „Handybilder des Grauens“ und ist somit auf hohem Niveau inakzeptabel. Bevor ich das Gerät aber für 2 Wochen in die Schweiz zur Reparatur schicke, solle ich probieren es auf Werkseinstellung zurückzusetzen, so der seeehr langsame Mann am Telefon. Aber vorher schön synchronisieren, damit nichts verloren geht. Is klar. So weit so gut.
In der Theorie.
Nach Jahren harter Arbeit habe ich gerade mal verstanden, wie ich meine Daten vom PC mit einer externen Festplatte backuppe. Das jetzt mit meinem Handy zu machen ist Neuland. Ich bin ja aus der Generation „Ich hab mein Handy verloren, bitte schickt mir alle eure Nummern!“. Früher wurde der ganze Krempel immer von meinem Geek-Freund gemacht. Früher. Heutzutage nehm ich das natürlich alles emanzipiert (lies: alleine und ohne Hilfe) selbst in die Hand.
Nach 2 Stunden des Rätselratens rund ums Thema Snychronisierung bin ich nun so weit- ich werde mir einen Zettel nehmen und die Daten meiner überschaubaren Kontakte aufschreiben. Mit einem Stift. So wie man das schon seit Jahrtausenden macht. Und dann kann sich Android seine fancy Applikation mal an die Stirn tackern. Ist nämlich unbrauchbar und kommt mit zero Usability.
Der Mann von O2 nannte mein Desire (das ist Englisch, liebe Kinder) übrigens neulich wundervoll poetisch „Désiré“ am Telefon. Das erfreut mich noch heute.
Dann fang ich wohl mal an bei A – Anneliese, Alexander. Das wars. Super. Dann bin ich ja gleich fertig mit dem manuellen Backup. Vorsprung durch Technik nennt man das glaub ich.
verdammt! ich muss meins auch wegschmeißen, weil der touch nach 15 min nicht mehr geht. jetzt hätte ich mir gedacht, du hast das mit der sync geschafft und würdest das hier artgerecht für mich hinkauen. nix war’s, frau knüller!