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Das Für und Wider von Krücken im Alltag.

April 24th, 2012|2 comments

Pro:

1. Der Sitzplatz in der vollen U-Bahn ist einem quasi garantiert.

2. Man trainiert Brustmuskeln, die sonst eher nicht bewegt werden. Das so wichtige Gewebe wird auf lange Sicht gestrafft.

3. Ohne Murren wird man durch die Gegend gefahren. Mit Autos.

4. Wenn man einen Tee an den Schreibtisch geliefert kriegen möchte, ruft man den Chef im Nebenzimmer an.

5. In Downtown Neukölln fällt man mit der Gehbehinderung plötzlich nicht mehr so doll auf.

6. So lange man von der Hüfte aufwärts einigermaßen gepflegt aussieht, kommt man in Meetings gut mit Jogginghose und Turnschuhen durch.

7. Man wird mehr umarmt, an der Wange gestreichelt und es wird öfter nach dem Befinden gefragt. Auch das Telefon klingelt häufiger. So erfolgreich war ich mit Migräne nie.

8. Wenn man im Club jemanden für einen Drink zur Bar schickt, muss man meistens nichts bezahlen.

9. Der Muskelkater vom Rumkrücken lässt einen die Schmerzen im Bein sofort vergessen.

10. Neben einem Hund sind Krücken der Eisbrecher schlechthin. Egal ob beim Bäcker, in der Bahn oder beim Spinning im Fitnessstudio.

11. Wenn man bei Facebook ein Bild von sich selbst aus dem Krankenhaus postet, kriegt man voll viele Kommentare.

 

Contra:

1. Es gibt verdammt noch mal nicht genügend Fahrstühle auf dieser Welt, um den Gebrauch von Krücken zwischen zwei Beinverletzungen zu rechtfertigen.

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2 Comments

  1. Umfassendes WORD. Besser für Mitleid und schlechter für die Hygiene ist allerdings ein richtiger Gips bis zum Knie hoch :-)

    • Jule Müller (Author)

      Nächstes Mal. Ich geb mir Mühe.

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