Da haben wir ja richtig was geschafft, die Cathi und ich! Die Sache mit dem “ohne Kühlschrank leben” läuft echt hervorragend (ganz im Gegensatz zu “mehr Yoga und weniger trinken”). Und die Google-Suchbegriffe dieses Blogs geben mir Recht: Die Kühlschrank-Problematik ist (neben “pobacken auseinander”) in den Top 5 des vergangenen Jahres anzufinden, Trend steigend.
Ja, gut, mitunter sind unsere Lebensmittel zu Hause geschmacklich etwas unterhalb des europäischen Durchschnitts anzusiedeln, aber man entwickelt da sehr schnell eine recht hohe Toleranzgrenze. Und wenigstens kriegen wir so unsere tägliche Portion Kultur ab (wenn auch nur im/auf dem Schmierkäse). Am Wochenende noch hab ich Cathi quasi das Leben gerettet, als ich sie darauf hinwies, dass sie gerade etwas schimmliges essen wollte. Sagte sie: “Aber die andere Ecke ist ja noch gut.” und biss zu.
Ich sehs schon – noch ein paar Monate und wir scheißen auch noch auf den letzten Rest ethischen Anstands und beginnen komplett verdorbene Ware zu verköstigen.
Falls du uns mal nachts in Neukölln mit zerruppter Kleidung auf der Suche nach Nahrung um Mülltonnen streunen siehst, bitte erinnere uns einfach daran, dass wir noch einen Kühlschrank für unsere Wohnung brauchen. Danke.
PS: Wir haben jetzt einen neuen Geschirrspüler! Youve gotta have your priorities straight.
Da hat CatCatsen schon ein Recht: “Ein verdorbenes Lebensmittel muss nicht zwangsläufig gesundheitsschädlich sein.” zitiert der Herr Doktor aus seinem reichhaltigen Fundus. Aber Vorsicht bei Lebensmittel die Getreide oder Nüsse enthalten! Hier kann Aflatoxin entstehen, was langfristig zu den stärksten krebserregenden Substanzen zählt.
Bei weiterem Interesse bzgl. der Thematik, wenden Sie sich bitte an meine Kollegin Dr. Kienzler oder machen einen Termin mit meiner Sekretärrrin aus.
Darrrrnkeschön, Herr Professor.